Genie 240S Aktenvernichter Test

28.00

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Genie 240S Aktenvernichter, bis zu 6 Blatt, Streifenschnitt (Sicherheitsstufe P-2), mit Kreditkarten Shredder, inkl. Papierkorb, schwarz test

Erster Eindruck:

Genie 240S Aktenvernichter: Heute testen wir wieder einmal einen „Aktenvernichter“ der ganz einfachen Art. Der Genie S ist ein optisch schönes Gerät im schwarz-silber Design – vielleicht ein wenig sehr leicht geraten (knapp 1,5 kg) – in dem unten angehängten Auffangbehälter passen 10 Liter.  

Es gibt nur einfachste Grundfunktionen: AUTO für Start-/Stopp-Funktion, REV(Rückwärts), sowie OFF(aus). Der Auffangbehälter hat kein Sichtfenster oder Füllstands-Sensor, sondern man kann den Füllstand über eine (Einwurf)Öffnung sehen. Der Schneidmotor des Genie S passt perfekt auf den Auffangbehälter und zerschneidet maximal 6 Blatt Papier (80 g/m2) pro Durchgang in 6mm breite Streifen, oder aber 1 Kreditkarte (in 8 Streifen).

Das Genie hat leider keine Lichtschranke, sondern einen Berührungssensor, und alles an Papier muss mittig eingeschoben werden, da dort der Sensor sitzt. Über REV (Rückwärtslauf) lässt sich das eingezogene Material in den meisten Fällen wieder nach oben ausführen. Beim Test ist es uns in 6 von 8 Fällen gelungen, doch dazu später mehr. Zusammengefasst: Ein einfaches, praktisches Gerät ohne Extras.

Die Automatik-Schalterstellung funktioniert zuverlässig. Der Schiebeschalter hat zwar etwas „Spiel“ und wackelt – dies ist aber nichts Ungewöhnliches in dieser Preisklasse. Aber er funktioniert zuverlässig, wenn man mind. 2 Blatt zusammen hineinschiebt – ein einzelnes Blatt löst oft den Sensor nicht sofort aus. Die Kontaktstelle (Sensor keine Lichtschranke) des Genie 240S liegt in der Mitte des Einwurfschlitzes, so dass man kleineres Papier (Umschläge, Kontoauszüge, o.ä.) auch dort einwerfen muss.

Praktisch ist auch, dass der Motor automatisch abschaltet wird, wenn er heiß läuft (das ist mittlerweile Standard bei allen Aktenvernichtern). Das Genie 240S liefert leider nur Streifenschnitt von 6 mm breite und 30 cm Länge, was vielleicht für den privaten HomeOffice-Gebrauch reicht, um unwichtige Dokumente zu verarbeiten. Wenn man es darauf anlegt das Dokument wieder lesbar zu machen, sind die Papierstreifen mit relativ wenig Aufwand in kurzer Zeit wieder zusammengeklebt.

Genie 240 S Aktenvernichter Produktinformation:
Technische Details

Genie 240 S Aktenvernichter

Genie 240 S Aktenvernichter

Schneidleistung:

Laut Hersteller und der 21-seitigen, viersprachigen Anleitung (6 Seiten auf Deutsch), soll man bis zu 6 Blätter auf einmal verarbeiten können. Also haben wir 6 Blatt abgezählt und eingeworfen. Der Genie 240S startet direkt mit 72 dB Arbeitsgeräusch im Leerlauf, da der Motor keine Geräuschdämmung hat. Bei Papierkontakt steigt das Arbeitsgeräusch auf bis zu 74 dB, wobei der Schall durch den Auffangbehälter leicht gedämpft. Nach rund 8,5 Sekunden sind die 6 Blätter verarbeitet. Die Herstellervorgabe mit maximal 6 Blatt erscheint also technisch möglich. Nur nimmt die Geschwindigkeit bereits deutlich ab und der Genie 240S erwärmt sich bereits spürbar nach wenigen 6-Blatt-Päckchen“.

Wir haben gemessen und – diese Last hält das Gerät auch die (versprochenen) 2 Minuten durch – das entspricht 84 Blättern. Nun folgt eine Abkühlpause von knapp 40 Minuten, bis man mit der Arbeit fortfahren kann. Möchte man diese Wartezeit minimieren, empfiehlt es sich nur 2 bis maximal 3 Blatt einzuwerfen. Dann braucht der 240S nur      bei 2-3 Blatt – da braucht der 240S nur 7,5 Sekunden für die Blätter und er erwärmt sich nicht so schnell. Mit konstant „4-Blatt-Päckchen“ sind es schon fast 2,5 Minuten Dauereinsatz. Mit 2-3 Blatt hatten wir dann einen Dauereinsatz von knapp 4 Minuten – also knapp 100 Blatt. Das ist wohl dann die Optimale Papiermenge für das Genie 240 S. Man schafft.

Genie 240S Aktenvernichter

Genie 240S Aktenvernichter

Zu erwähnen wären Tacker- und Büroklammern, die vorher entfernt werden müssen. Wir haben sie am Papier gelassen und hatten bei geringen Papiermengen keine großen Probleme. Sieht man davon ab, ist es aber für den täglichen Einsatz anzuraten, diese vorher zu entfernen.

Papierstaus lassen sich entstehen regelmäßig, wenn wir 5 Blätter nicht ganz gerade in den schmalen Papierschlitz eingeworfen haben – das passiert im Büroalltag gelegentlich. Nachschieben oder Rückwärtslauf haben leider nur in 6 von 8 Testdurchgängen geholfen, denn die Blätter haben sich aufgefaltet und blockiert. Dann haben wir mit Geduld das Papier (Stecker raus!!!) erst mit einer Flachzange, dann mit Pinzette und Stricknadel herausgeholt. Nach rund 25 Minuten war der Schneidkopf wieder frei. Das Aufschrauben des Genie 240S bedeutet ja, wie bei allen elektrischen Geräten, automatisch einen Garantieverlust.

Wir können also festhalten, dass eine Menge von 2-3 Blätter gerade eingeworfen den längsten Dauerbetrieb ermöglicht Dadurch konnten weitere Papierstaus vermieden werden und ein Dauerleistung von knapp über 4 Minuten war möglich. Das entspricht einer Verarbeitungsmenge von rund 100 Blättern hintereinander – das sollte doch für ein Home-Office-Gerät ausreichen. CD/DVDs/Karten sind vom Hersteller leider auch nicht erlaubt – aufgrund der geringen Motorleistung haben das gar nicht erst probiert.

Im Auffangbehälter findet man dann als Ergebnis die knapp 30cm langen und 6mm breiten Streifen, die der Sicherheitsstufe P-2 nach DIN66399-2 entsprechen. Mit den Sicherheitsstufen möchte man festhalten, wie sicher (und endgültig) das Dokument nun zerstört wurde bzw. wie leicht sich das Material wieder zusammensetzten lässt. 

Im Genie-Papierkorb bilden die langen Streifen schneller ein Papierstau, weil die Streifen nicht mehr problemlos nach unten fallen können. Sie bleiben fast aufrecht und wirken wie Sprungfedern. Die Lösung ist – ab und zu diese Streifen hinunterdrücken – für den Privatgebrauch (Home-Office) reicht das aber allemal aus. 

Der/das Genie 240S ist nur für geringste Verarbeitungsmengen vorgesehen (10-20 Seiten pro Tag und/oder wenige Kreditkarten), das muss man beim Kauf berücksichtigen. Man sollte generell vom Dauereinsatz von 6 Blatt pro Durchgang oder sogar 5 Blatt komplett Abstand nehmen. Berücksichtigt man dies nicht, muss man mit langen Pausen fürs Abkühlen rechnen.  

Was uns beim Testen geholfen hat: bei Papierstau sollte man nicht versuchen, die gestauten Blätter um jeden Preis durch das Gerät zu bekommen – ein langsamer Rückwärtslauf macht es einfacher die Blattreste zu entfernen. Um den Genie S von diesen Resten zu befreien, empfehlt sich eine dünne Pappe in den Einwurfschlitz zu drücken. Die Pappe ist dabei so starr, dass hiervon die verklemmten Papierschnipsel mitgezogen werden. Dies ist aber nur ein Tipp für den Notfall. !!

Fazit:

Genie 240S Aktenvernichter

Genie 240S Aktenvernichter

Sensible Daten sollte man mit dem Genie 240S nicht verarbeiten (Sicherheitsstufe P-2) – da er nur 6 mm-breite Papierstreifen produziert, kann man das Original-Dokument in wenigen Minuten wieder „zusammenpuzzeln“. Das steht aber auch auf der Verpackung. Natürlich darf man von einem Aktenvernichter dieser Preiskategorie keine Wunder erwarten. Wenn man mit dem Genie 240S täglich nur Mengen von rund 10-20 Blatt strapaziert, sollte das Gerät aber für das Home-Office völlig ausreichen.

Wir hatten gelegentlich (provozierte) Papierstaus, die relativ viel Zeit in Anspruch nahmen. Die Rückwärts-Taste hilft in den meisten Fällen, leider nicht immer. Unser Tipp: besser immer nur 2-3 Seiten auf einmal einwerfen, oder, wenn es mehr sein muss, das Papier auf keinen Fall verkanten. 

Für diesen eher schmalen Einsatzbereich – wenig Verarbeitungsleistung, keine Geheimnisse – ist der Genie 240S geeignet, zumindest wenn keine vertraulichen Informationen auf dem zu vernichteten Papier stehen – und man sollte bei dem Kauf/Einsatz des Genie 240S nicht allzu geräuschempfindlich sein.

Abschließend kann man sagen, wessen Anforderungen nicht hoch sind, für den ist der Genie 240S kein schlechter Kauf. Wer jedoch davon ausgeht, hiermit auch ordnerweise Papiere entsorgen zu können, sollte sich eher bei Geräten ab 100 Euro aufwärts umschauen.

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8Expert Score
Genie 240S Aktenvernichter Test Genie 240S Aktenvernichter, bis zu 6 Blatt, Streifenschnitt (Sicherheitsstufe P-2), mit Kreditkarten Shredder, inkl. Papierkorb, schwarz test Erster Eindruck: Genie 240S Aktenvernichter: Heute testen wir wieder einmal einen „Aktenvernichter“ der ganz einfachen Art. Der Genie S ist ein optisch schönes Gerät im schwarz-silber Design – vielleicht ein wenig sehr leicht geraten (knapp 1,5 kg) – […]
Gut
8
PROS
  • (+) Preis - Leistungsverhältnis (ca. 20-25€) geht in Ordnung bei geringster Arbeitsbelastung.
  • (+) Schmale Bauweise, gefälliges Design, leichte Handhabung (unter 1,5 kg).
  • (+) höchste ermittelte Verarbeitungsmenge bei 2-3 Blättern (reicht für privat- oder Home-Office).
CONS
  • (-) sehr laut (Leerlauf 72 dB bis 74 dB).
  • (-) Geringe Dauerlast-Zeit von maximal 2 Minuten (bei 6 Blatt), dann knapp 40 Minuten Pause.
  • (-) keine Büro- oder Heftklammern, keine CD/DVDs-Verarbeitung.
Gut
8
Genie 240S Aktenvernichter Test
Genie 240S Aktenvernichter Test

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