Erster Eindruck:
ednet Akten-Vernichter X10CD Aktenvernichter Test: Wieder mal ein neuer Aktenvernichter auf der Test-Strecke.Diesesmal ein günstiges Gerät der Marke ednet. Das Besondere: obwohl im Bereich der 50€ – Preisgrenze liefert der ednet Sicherheitsstufe P4. Entsprechend dem Preis kann man davon ausgehen, dass es sich hier um ein Gerät für den privaten Bereich handelt. Das ednet X10CD ist aber für den geringen Preis sehr durchdacht. Rein technisch liefert das Gerät aber nur „Durchschnittskost“:
Automatischen Start/Stop – Funktion sowie Rücklaufwärtslauf wie bei allen bisher von uns getesteten Aktenvernichtern. EdnetX10CD verarbeitet auch Heftklammern und zusätzlichen CD/DVD/Kreditkarten in einem extra-Slot mit einem separaten Auffangbehälter– dadurch wird die Mülltrennung deutlich einfacher. Es gibt wie üblich eine automatische Sicherheitsabschaltung bei der Entnahme des großen Auffangbehälters (21 Litern)oder der Schneideeinheit. Der praktische Griff erleichtert die Entnahme der Schneideeinheit.
Schneidleistung:
Der Hersteller gibt eine Kapazität bis zu 10 Blättern pro Arbeitsgang an, jede DIN A4 Seite wird in 5*18 mm große Partikel zerschnitten, das entspricht über 400 Schnipsel pro Blatt. Wir haben den üblichen Härtetest gemacht und konnten wie so oft feststellen, dass die angegebenen 10 Seiten ein maximaler „Einzelfall“ sind, das heißt der ednet X10CD schafft zwar 10 Blatt DIN A4 in einem Durchgang gerade so, das heißt der Aktenvernichter wird deutlich langsamerund tut sich sichtlich schwer die Menge weiter abzuarbeiten. Er schafft es gerade so – man hat aber nicht den Eindruck, dass 10 Blatt pro Durchgang ein arbeitsfähiger Standard sein sollte. Zudem sind der „Quälerei“ auch enge Grenzen gesetzt – nach unter 2 Minuten ist die Überhitzungsgrenze erreicht und wir mussten für 55 Minuten eine Abkühlpause einlegen. Spätestens ab dem siebten Blatt Standard 80 gr./qm Papier quält sich der ednet X10CD deutlich mehr. Weitere Tests haben ergeben, dass die Menge von 6-7 Blattpro Durchgang die effizienteste Verarbeitungsmenge pro Durchgang ist. Dabei kann man die höchste Menge an Papier verarbeiten, ohne eine vorschnelle Überhitzung zu riskieren.
Getestet haben wir mit 250 Blatt DIN A4, Mal mit 3 Blatt, mal mit 7 Blatt pro Durchgang, verlief aber flüssig und gut. Mehrere CDs/DVDs/Kreditkartendazu – kein Problem. Dabei muss man bedenken das 2 Minuten sowieso die maximal möglich Dauerlast darstellt – fast unabhängig von der Papiermenge – aber davor warnt der Hersteller ja
Was uns gut gefallen hat:
• großer Auffangbehälter mit 21 Litern Fassungsvermögen (reicht für 350 – 400 Blatt DIN A4)
• Extra Einzug und Auffangbehälter für CDs/DVDs/Kreditkarten
• Zuverlässige Standby- Funktion
• GS-zertifiziert
• Schnittleistung: 10 Blatt maximale Kapazität inkl. Heftklammer pro Durchgang mit Schutzklasse P-4 (DIN 66399) und Partikelgröße: 5 x 18 mm (Cross-Cut)
Was uns nicht gefallen hat:
• hohes Anfangsgeräusch 72 dB, wenn Papier eingezogen wird fällt es auf 67 dB
- kurze Verarbeitungszeit von 2 Minuten –diese reicht aber völlig für den gelegentlichen privaten Gebrauch. Für „Aufräumaktionen“ von Ordnern leider ungeeignet.
- bei der Verarbeitung von Kreditkarten kommt es vor das trotz mittiger Positionierung gelegentlich dazu, dass der Chip auf der Kredit-/Bankkarte nicht vernichtet wird.
Fazit:
Wenn man den Aktenvernichter nur mal zwischendurch nutzen möchte, sprich für unter 100 Blatt am Tag, ist geeignet und stellt ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis dar.
Wenn man aber, zum Beispiel alte Papierbestände (zum Beispiel ordnerweise Papier) aufräumen möchte und Altbestände vernichten möchte, taugt der Aktenvernichter überhaupt nicht.
Man darf von diesem Gerät nicht allzu viel erwarten, die „Basics“ funktionieren aber gut. Wer mehr Verarbeitungsleistung braucht,zum Beispiel für gelegentliche„Ausmistaktionen“ mit vielen Ordnern – der muss ein anderes Gerät kaufen.