LMG-AUTO180 P4, 10 Blatt / 180 Blatt AutoFeed test

LMG-AUTO180 P4, 10 Blatt / 180 Blatt AutoFeed test

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Erster Eindruck

LMG-AUTO180 P4 Wie die meisten anderen Aktenvernichter sieht man zunächst (nur) einen Einwurfschlitz (Papier), manche haben einen zweiten Schlitz für CDs/DVDs. Die komfortablen Geräte unter ihnen haben einen Autofeed, der dem Nutzer das Herumstehen und Einwerfen abnimmt. So auch der LMG -AUTO180P4 – er zieht das Papier Blatt für Blatt selbständig aus der Box und zerschneidet es dann. Die Marke LMG -AUTO180P4hat eine durchdachte Lösung gebaut – Zielgruppe sind hier wie so oft SOHO (Small Office / Home Office), die oft deutlich mehr Papier zu zerschneiden haben als im Büro so üblich. Damit man nicht lange am Gerät herumsteht, um das Papier in kleine, abgezählte Päckchen abzuzählen und einwerfen, nutzt man die automatische Abarbeitung über den Autofeed. Der Büroangestellte kann sich dann schnell wieder um seine Hauptaufgaben kümmern.

Die Eine Klappe verdeckt die 180-Blatt-Sammelbox und den zweiten Einwurfschlitz und lässt den LMG LMG-AUTO180 P4 kompakt und geschlossen erscheinen, trotz seiner, für einen Aktenvernichter enormen Ausmaße von rund 58 x 47 x 36 cm und rund 15 kg Gewicht

Neben dem manuellen Einwurfschlitz für (Einzel-)Blätter – maximal 10 Blatt (80 g/qm) – ist eine PUSH-Klappe mit dem Autofeeder, der einen Stapel von maximal 180 Blatt Papier aufnimmt und etwas langsamer arbeitet, als der für (Einzel)Blätter. Der LMG-AUTO180P4-Autofeeder greift sich das Papier dann mithilfe von weichen Kunststoff-Rollen, Blatt für Blatt von unten und zieht das Papier selbständig in die Schneidwalzen. Hat man den Stapel eingesetzt entfällt das Abwarten bis das Papier verarbeitet ist.

LMG-AUTO180 P4, 10 Blatt / 180 Blatt AutoFeed test

Ansonsten sind die Optionen übersichtlich – es gibt ein Touch-Bedienfeld für die nötigsten Funktionen (An/Aus, Vorwärts- und Rückwärtslauf). Die beleuchteten Icon-Felder zeigen „Klappe blockiert“, „Behälter voll“, „Tür offen“, “Überladung“=Papierstau und „Überhitzung“ entspricht – wobei „Behälter voll“ etwas zu früh anschlägt. Den Berg von Papierschnipseln kann man durch anstoßen glätten, so dass wieder Platz in der Auffangschublade ist – ansonsten passen rund 380 zerschnittenen Seiten hinein (mit leichtem Zusammendrücken).

Testerkenntnisse

Es ist besonders das automatische Abarbeiten der 180 Seiten à 80 g/m2 Papier, der den LMG-AUTO180P4 auszeichnet. Zudem hat der LMG in

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 seiner Leistungsklasse den größten Auffangbehälter (32 Liter) – ist übermäßig schnell, und auch noch deutlich leiser als seine Mitbewerber.

Gibt man einzelne Blätter in den Einwurfschlitz, dauert es rund 4,5 Sekunden bis das Blatt zerschnitten ist. Leider läuft der Motor weitere 4 Sekunden nach um den Auswurf der Papierschnipsel wieder komplett zu leeren. Nimmt man die maximale Menge von 10 Blatt pro Durchgang (80 g/qm) sind es 6 Sekunden. Nach rund 10 Minuten Dauerleistung über den manuellen Einwurfschlitz (oder rund 1000!! Seiten) ist dann eine Abkühlpause von unter 12-15 Minuten fällig.

Der ganze Vorgang wird geräuscharm mit 58 dB (Leerlauf) und bei Papierkontakt mit 56 dB begleitet. Büro- oder Heftklammern laufen mit und müssen nicht entfernt werden – sagt zumindest die 4-seitige deutsche Kurzanleitung. 

Etwas anders läuft die Dauerbelastung über den Autofeeder – hier arbeitet der LMG-AUTO180 P4 mit geringerer Geschwindigkeit – kein Wunder, denn es werden ja immer nur Einzelblätter eingezogen. Und nach rund 30 Minuten sind die 180 Blatt abgearbeitet. Es wird danach auch keine Abkühlpause „eingefordert“ – erst nach der zweiten Runde, oder 60 Minuten. 

Was den LMG-AUTO180 P4 aus „dem Takt“ bringt sind glattes Papier (aus Prospekten) und mehrfach geklammerte Seiten, wie sie (eher selten) im Bürobetrieb vorkommen können. Denn dann sind die gummierten Walzen nicht kräftig genug sind, um das Papier zu trennen und einzeln in die Schneidwalzen ziehen zu können. Die Seiten verfangen sich und sitzen fest. Dann heißt es: Gerät ausschalten, Papier abreißen, und in der REV-Position wieder einschalten. Der Motor schiebt die Papierreste wieder (teilweise) hinaus. Was zurückbleibt, muss herausgezogen werden. Glücklicherweise hat das bei unseren Tests regelmäßig geklappt, das heißt in wir konnten in 7 von 9 Versuchen diese Papierstau-Situationen mit dem beschriebenen Verfahren beheben. Falls das nicht klappt, mussten wir bei ausgeschaltetem Gerät die Papierreste mit Stricknadel und Flachzange wieder entfernen. Was gegen solche „Einarbeiten“ hilft sind.

  1. Papier nur von einer Sorte einlegen (nur 70g/qm oder 80 g/qm – nicht mischen).
  2. Papier vor dem Einlegen aufstoßen, lockern und gerade ausgerichtet in den Autofeeder legen.

Der Auffangkorb der LMG-AUTO180 P4 ist mit 32 Litern ausreichend groß für eine zu verarbeitende Papiermenge von rund 380 Blatt, so muss man nicht ständig zur Leerung. Die Sicherheitsstufe P-4 bedeutet, dass pro DIN A4-Blatt über 420 Schnipsel in der Größe 4 x 12 mm entstehen. Rund 380 Blatt passen hinein, wenn man den Papierstapel von Hand kurz zusammenpresst, sobald man „den Berg“ im mittelgroßen Füllstands-Fenster sieht – oder erst einmal den Aktenvernichter kräftig „schubsen“, damit sich der Papierberg auflöst. Bei der Papierverarbeitung fallen gerne auch Schnipsel zwischen Schublade und Gehäusewand. Der Auffangkorb ein bisschen der Schwachpunkt, es gibt einen Stau im hinteren Bereich und die Papierschnipsel fallen dann hinter den Korb, so dass die Tür nicht mehr leicht zu schließen geht. Ist jedoch kein Problem, wenn man weiß woran es liegt.

Probleme mit Papierstaub konnten wir durch Einlegen eines dünnen Plastiksacks in die Schublade deutlich mindern. 

Aufgrund des stattlichen Gewichts von knapp über 15 kg sind die Bodenrollen eine hilfreiche Idee des Herstellers. Kurz gesagt wir können den LMG-AUTO180P4 ohne Einschränkungen empfehlen. 

Schneidleistung

Hat man einmal 180 Blatt in 80g/qm Papier-Qualität parat, legt man den Stapel in den LMG-AUTO180P4 und dieser arbeitet durch – ohne Pause. Bei Überhitzung (nach 2 Durchgängen mit je 180 Blatt) springt der LMG-AUTO180P4 eine kurze 17 Minuten Pause und nach der Abkühlung arbeitet er selbständig weiter bis zum Schluss.
Wir bewerten diese Art der „Papiervernichtung in Abschnitten“ als vertretbar, weil niemand eingreifen muss. Papierstau gab es bei unsrem Testgerät nur, wenn wir versucht haben mehr als 10 Blatt „hineinzutricksen“, etwa durch mehrfach gefaltetes Papier. Dies sollte man also tunlichst vermeiden. Glänzendes Papier (zum Beispiel Werbe-Flyer oder ähnliches), wurden teilweise nicht transportiert, weil diese zu glatt für die Gummi-Walzen sind. Dafür kann der Prospekt/Flyer direkt in den manuellen Einwurfschlitz – also kein unlösbares Problem –  wenn man das weiß. 

Der Hersteller empfiehlt den Gebrauch von Pflege-Öl alle 1000 Blatt Schneidleistung – und bei dem erheblichen Preis wäre die Beigabe eines kleinen Sets an Pflege-Öl/ Öl-Papier perfekt gewesen – immerhin liegt ein Zettel bei, wo man das Schmierpapier bekommen kann.

LMG-AUTO180 P4, 10 Blatt / 180 Blatt AutoFeed test

Was uns gut gefallen hat

(+) gutes Konzept der Papierabarbeitung per „Einlegen und vergessen“

(+) großes, relativ schweres Gerät (15 kg), aber mit Bodenrollen und Schublade und leiser Verarbeitung und – passt unter jeden Schreibtisch

(+) Verarbeitungsgeschwindigkeit per Autofeeder mittel – sehr schnell per Einzelblatt-Schlitz

(+) Sichtfenster und Sensor für Papierschnipsel

(+) Gerät schaltet sich nach 5 Minuten Inaktivität von alleine ab. „An/Aus“ drücken für einen Neustart.

Was uns nicht gefallen hat (meckern auf hohem Niveau!

(-) kein Schlitz für CDs/DVDs 

(-) dünnwandige Papierschublade (Quersteg zur Stabilisierung nötig – Stau bei der Leerung)

(-) hat Probleme mit kleineren Formaten als Din A4, z.B. Kontoauszüge, Umschläge o.a. – aber dafür gibt es den Einzelblatt-Schlitz.

(-) relativ lange Nachlaufzeit von 4-5 Sekunden

(-) Papierschnipsel fallen öfter zwischen Auffangkorb und Gehäusewand

(-) Beschreibung sehr kurz gehalten

Fazit

Um stundenlang Akten zu vernichten, eignet sich der LMG-AUTO180 P4 begrenzt, da er alle 10 Minuten (manueller Einwurfschlitz) bis 60 Minuten (Autofeeder) kleine Pausen braucht, um abzukühlen, dies ist aber für die Zielgruppe SOHO (Small Office/Home Office) vertretbar, da in den seltensten Fällen so viel Papier anfällt. Wer Altlasten in täglichen Rationen entsorgen kann, für den ist es das richtige Gerät. Die angegebene Dauerbetriebsleistung von 10 Minuten wird man im täglichen Betrieb wohl wegen der Automatik kaum nutzen, da im Gegensatz zu kleineren Aktenvernichtern der Durchsatz wirklich hoch ist.

Um einen Eindruck von den 58 dB Verarbeitungsgeräusch zu bekommen – der LMG-AUTO180 P4 ist leiser als ein normaler Laserdrucker beim Ausdruck einer Seite und man ihn rund 1,5 m neben dem Schreibtisch arbeiten lassen, ohne dass das Geräusch beim Telefonieren stört.

Die Tatsache, dass der „Behälter voll“-Sensor zu früh anschlägt, ist auch bei vielen anderen Geräten so, das liegt daran, dass es einen „Zuckerhut“ gibt, der dann den Sensor „überlistet“. Da hilft nur ab und zu beherzt dagegen klopfen, aber man kann die Höhe des „Schnipselberges“ bequem am Sichtfenster ablesen.

Für das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis, eine klare Empfehlung von unserem Test-Team ohne Einschränkungen.

Video test: LMG-AUTO180 P4, 10 Blatt / 180 Blatt AutoFeed test
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